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Wirkstoffe

Bärlapp
(Lycopodium)

Bärlapp, auch Wolfsklaue oder Schlangenmoos genannt, ist eine nahe am Boden wachsende Pflanze mit feinen nadelförmigen, behaarten Blättern, die an die Tatzen von Tieren erinnern. Er wird eingesetzt bei sich langsam entwickelnden Erkrankungen der Atemwege, des Verdauungstrakts (Magen, Darm, Leber, Galle), der Blase und der Haut sowie affektiven Verhaltensstörungen.

Weitere Namen von Bärlapp

Lykopodium clavatum, Keulenbärlapp, Schlangenmoos, Wolfsklaue, Hexen- oder Alpenmehl, Waldstaub

Wichtige Inhaltsstoffe von Bärlapp

Ă–le, Sporonin

Aussehen von Bärlapp

Der Keulenbärlapp ist eine am Boden kriechende Pflanze mit bis zu mehreren Metern langen Trieben. Die Blätter sind nadelartig und behaart, wodurch das Erscheinungsbild der Pflanze an eine zottige Tierpfote erinnert. Daher stammen auch die Namen des Krauts: Lykopodium stammt von den griechischen Worten für Wolf („lykos“) und Fuß („podos“) ab, das Wort Bär-lapp kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Bärentatze. Im Sommer bilden sich gelbliche Ähren an den Spitzen einzelner Ausläufer. In den Ähren sitzen kleine Samenkapseln, die bei vollständiger Reife die Sporen freisetzen.

Verbreitung von Bärlapp

Der Keulenbärlapp ist in Mittel- und Nordeuropa sowie Russland und Asien verbreitet. Er schätzt magere Heidelandschaften, gebirgige Regionen und Nadelwälder. Dort wächst er nahe am Boden und vermehrt sich vor allem über seine Sporen mithilfe des Windes.

Heilkraft und Anwendung von Bärlapp in der Naturheilkunde

Seine besondere Wirkung entfaltet Lykopodium bei Krankheiten, die sich schleichend über eine längere Zeit entwickeln. Dazu gehören
  • Atemwegsinfekte
  • Verdauungsstörungen (Blähungen, Verstopfung)
  • Lebererkrankungen, Störungen des Gallestoffwechsels
  • Blasenerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Affektive und Verhaltensstörungen
Meist geht die Erkrankung mit einer allgemeinen Schwäche einher und die Symptome treten verstärkt in den frühen Abendstunden auf.

Interessante Fakten zu Bärlapp

Die Sporen des Keulenbärlapps sind sehr leicht und fein. Das ist auch nötig, um mit dem Wind an entfernte Keimorte getragen werden zu können. Zudem enthalten die Samen ätherische Öle. Diese Kombination an Eigenschaften führt dazu, dass die Sporen sehr leicht entzündlich sind. Um diese Eigenart wussten auch schon die Vorfahren der heutigen special-effect-Künstler im Mittelalter: Bei Gauklern, Feuerspuckern und Co. war das „Feuerpulver“ sehr beliebt. Es hilft einem dabei, atemberaubend hohe Flammentürme in den Himmel zu schicken oder Feuerbälle durch die Nacht lodern zu lassen. Dieses Wissen wurde bis heute bewahrt und das Feuerspucken mit Bärlappsporen existiert noch immer. Auch im Zuge der Industrialisierung verloren Lycopodiumsporen nicht an Bedeutung. Als Blitzpulver oder pflanzlicher Schwefel für Feuerwerkskörper erfreuten sie sich lange größter Beliebtheit.

Es dauerte nicht lange, bis auch eine andere Domäne das feine Pulver für sich entdeckte: die Kriminalistik. Große Detektive wie Sherlock Holmes stürmten die heimischen Wohnzimmer und auch in die Kriminaltechnik hielt der Fortschritt Einzug. Bärlappsporen wurden – meist mit färbenden Agentien vermischt – auf Flächen an Tatorten aufgetragen, um Fingerabdrücke aufzuspüren (sog. Einstauben). Damit begann das, was heute als Daktyloskopie (Fingerabdruckkunde) Teil fast jeder Ermittlung, jedes Kriminalfilms und vielen Kriminalromanen ist. Übrigens: während man in den Anfangszeiten mit Lupen und Zählnadeln Sisyphus-Arbeit verrichtete, gibt es heute moderne Computersysteme (AFIS), die den Abgleich der am Tatort gefundenen und der vorhandenen Vergleichsabdrücke anhand charakteristischer Merkmale übernehmen.

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