Maiglöckchen
Weitere Namen vom Maiglöckchen
Wichtige Inhaltsstoffe vom Maiglöckchen
Aussehen vom Maiglöckchen
Verbreitung vom Maiglöckchen
Heilkraft und Anwendung vom Maiglöckchen in der Naturheilkunde
- leichter Herzschwäche, z.B. verminderter Belastbarkeit, niedriger Blutdruck, Wassereinlagerungen, Kurzatmigkeit, etc.
- leichten Herz-Rhythmusstörungen (v.a. im Zuge nervöser Erregungszustände)
- Übelkeit
- Magen-Darm-Krämpfen
Interessante Fakten zum Maiglöckchen
Das Pulver aus den verriebenen getrockneten Maiglöckchen erzeugt starken Niesreiz. Als Schneeberger Schnupftabak wurde es zusammen mit anderen getrockneten Pflanzen verkauft und von den Konsumenten geschnupft. Laut Hersteller wirkt das resultierende starke Niesen gegen Schwindel und stärkt das Gedächtnis.
Maiglöckchen haben zudem enge Bezüge zum Weiblichen und zur Mutterschaft. Das rührt vor allem daher, dass das Maiglöckchen eine der Marien-Blumen ist. Die Mutter Gottes wurde im Lauf der Zeit mit verschiedenen Blumen – am bekanntesten sind Lilie und Rose - dargestellt, die einzelne ihrer Charakterzüge unterstreichen sollen. Das Maiglöckchen symbolisiert hierbei Reinheit und Bescheidenheit. Auf diese religiöse Bedeutung des Maiglöckchens weisen auch die Bezeichnung Marienriesli sowie der englische Name „our lady´s tears“ hin. Auch der am zweiten Sonntag im Mai stattfindende Muttertag reiht sich in die Tradition des Monats Mai als „Marienmonat“ ein.
Neben der Darstellung des Maiglöckchens in der christlichen Bildsprache taucht es auch in weltlichen Gemälde als Symbol auf. Hier verweist es unter anderem auf den heilend tätigen Arzt. Beispielsweise ist es dargestellt auf Portraits von Wilhelm Fabry (Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie), Johannes Bauhin (Schweizer Arzt und Botaniker) und Nikolaus Kopernikus (Astronom, Mathematiker und Arzt).