Sägepalme
Weitere Namen der Sägepalme
Wichtige Inhaltsstoffe der Sägepalme
Aussehen der Sägepalme
Die Blätter sind lang und schmal und gruppieren sich fächerförmig an den Stängeln, um die 20 Stück pro Fächer. An den Rändern sind die Blätter scharf gezahnt, was der Sägepalme zusammen mit der gefächerten Anordnung der Blätter ihren Namen verliehen hat. Die Blüten sind kleine, weiße Kelche mit spitzen Blütenblattenden und sitzen dicht an dicht an langen Trieben nahe den Stämmen. Aus ihnen entwickeln sich rötliche Beeren, die im Reifungsprozess immer dunkler bis tiefrot oder sogar schwärzlich werden. Diese Früchte enthalten die pflanzenheilkundlich relevanten Stoffe (v.a. Fettsäuren und Phytosterole) und werden daher für die Arzneimittelherstellung verwendet.
Verbreitung der Sägepalme
Heilkraft und Anwendung der Sägepalme in der Naturheilkunde
- Gutartiger Vergrößerung der Prostata
- Entzündungen der ableitenden Harnwege
- Androgenetischem Haarverlust
- Störungen der Sexualität
- Nebenhodenentzündung (Ependidymitis)
Interessante Fakten zur Sägepalme
Dafür sind allerdings nicht die Phytosterole, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit die freien Fettsäuren in den Samen der Serenoa repens verantwortlich. Diesen werden zudem entzündungshemmende und wachstumshemmende Eigenschaften nachgesagt, die die Beschwerden bei benigner Prostatahyperplasie ebenfalls positiv beeinflussen könnten. Diese Erkenntnisse stammen in der Regel aus in-vitro-Versuchen, z.B. an Zellkulturen oder Tiermodellen - wie ausgeprägt die Wirkungen auf den menschlichen Organismus sind, bildet nach wie vor Diskussionsstoff in Expertenkreisen.
Abgesehen von den therapeutisch interessanten Inhaltsstoffen der Früchte der Sägepalme, sind diese durch den hohen Fettgehalt sehr nahrhaft. Sowohl Menschen als auch Tiere können von den Beeren als Aufbaumittel nach Hungerperioden oder bei Unterernährung profitieren. Dr. Edwin Moses Hale publizierte 1898 ein Buch, in dem er aus den Überlieferungen von J. Dickinson ein Jahrhundert zuvor über eine Gruppe von Quäkern im 17. Jahrhundert berichtet.
Diese englischen Christen erlitten auf Ihrer Reise in die neue Welt an der amerikanischen Südküste Schiffbruch. Die Ureinwohner des heutigen Florida päppelten die Schiffbrüchigen mit schwarzen „Palmensamen“ wieder auf. Laut der Erzählung sollen diese Beeren dem kleinen Sohn J. Dickinsons, der durch die Strapazen der Reise entkräftet und krank war, das Leben gerettet haben.